Finanzministerin besucht Familienzentrum Sylt 26.11.2016

Sylter Rundschau – Sylter Nachrichten –
Westerland
Bei ihrem gestrigen Aufenthalt auf der Insel hat sich Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Bündnis 90/Grüne) auch über die Arbeit des Familienzentrums Sylt informiert. Die Landesregierung fördert landesweit den Aufbau solcher Institutionen; im Kreis Nordfriesland gibt es insgesamt fünf an den Standorten Westerland, Leck, Viöl, Husum und Sankt Peter-Ording. Ziel der Beratungszentren sei es, Familien durch wohnortnahe niedrigschwellige Angebote konzentriert zu unterstützen. „Ich habe ja selbst vor langer Zeit als Erzieherin gearbeitet“, erklärte Monika Heinold. „Deshalb ist es mir ein wichtiges Anliegen, die Familienzentren persönlich zu besuchen, mir vor Ort selbst ein Bild zu machen und mit den Verantwortlichen ins Gespräch zu kommen.“
Familienzentren sind zentrale Anlaufstelle in Erziehungsfragen, geben einen Überblick über Veranstaltungen für Familien und unterstützen in Notsituationen. Auf Sylt leitet Friederike Sauer seit anderthalb Jahren das Familienzentrum. Standort ist die Sylt-Kita in Westerland; mit den beiden Außenstellen und insgesamt 240 Kindern eine der größten Kitas in ganz Schleswig-Holstein.
„Mehr als 100 Familienzentren profitieren von Fördergeldern des Landes, das pro Jahr rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung stellt“, so Heinold. „Es freut mich, dass auch auf Sylt ein solches Angebot bereitsteht.“ In Nordfriesland werden die fünf Zentren mit insgesamt 125 000 Euro je Jahr gefördert. Sylt erhält 20 000 Euro für eine halbe Koordinierungsstelle sowie 5000 Euro für Sachmittel und Fortbildungen.
„Wir sind im Ländervergleich zwar immer noch im unteren Drittel aller möglichen Ausgaben, nicht nur für Kitas und Familienzentren“, sagte die Finanzministerin. „Aber wir kriegen einiges auf die Reihe, weil wir uns alles genau anschauen und kreativ aus wenig viel machen.“
pbo